Kaiser Ferdinand II. im Harnisch, um 1614

Ferdinand II.

Erzherzog von Österreich; ab 1590 nominell Regent der innerösterreichischen Länder, 1596 tatsächliche Übernahme der Herrschaft; König von Böhmen (ab 1617 – mit Unterbrechung 1619–1620), König von Ungarn (ab 1618); ab 1619 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Herrscher der Habsburgermonarchie bis zu seinem Tod 1637

Geb. am 9. Juli 1578 in Graz
Gest. am 15. Februar 1637 in Wien

Wahlspruch: "Legitime Certantibus - mit den rechtmäßig Kämpfenden"

Ferdinand war ein kriegerischer und kompromissloser Regent: Als Landesfürst führte er zuerst in Innerösterreich mit aller Härte die Gegenreformation durch, "Reformationskommissionen" zogen durch das Land. Inmitten der ständischen Rebellionen, die am Beginn des Dreißigjährigen Krieges standen, wurde Ferdinand II. zum Kaiser gewählt. Er konnte die Lage in Böhmen rasch zu seinen Gunsten lösen und setzte den Absolutismus durch. In seinen letzten Regierungsjahren musste er jedoch Rückschläge hinnehmen.

Kaiser Ferdinand II. im Harnisch, um 1614