Johann Nepomuk Höchle: Der Schiffzug, um 1830

Zu Land, zu Wasser und in der Luft

Energiekrisen und Verkehrsprobleme

1740–1792

Im 18. Jahrhundert sahen sich die habsburgischen HerrscherInnen mit einem steigendem Energieverbrauch und verstopften Verkehrsadern in ihren Ländern konfrontiert. Die Menschen wurden zum Energiesparen verdonnert, 'die Natur' stellte sich quer.

Für die wachsende Bevölkerung und beginnende Industrialisierung der Habsburgermonarchie wurden immer mehr Ackerland und Brennholz benötigt. Der primäre Energieträger wurde jedoch knapp. Eine Vielzahl von Verordnungen sollte den Holzverbrauch sowohl regulieren und einschränken als auch zum vermehrten Einsatz von Kohle anregen. Weil Steinkohle vor allem in Böhmen zu finden war, verlagerte sich die Schwerindustrie im 19. Jahrhundert in diesen Raum. An naturräumlichen Bedingungen mühte sich auch die Verkehrsplanung ab. Um das Straßennetz zu entlasten und den Güterverkehr zu beschleunigen, ordnete Joseph II. den Ausbau der Wasserwege an. Im Personenverkehr gewann die Postkutsche, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts unterwegs war, an Bedeutung. Weniger dem Transport als der Begeisterung und Faszination dienten die ersten Ballonfahrten.

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