Erzherzog Siegmund "der Münzreiche" mit seiner ehemaligen Verlobten und seinen beiden Gemahlinnen, Lithografie, 1820

Siegmund „der Münzreiche“

Herzog, seit 1477 Erzherzog von Österreich; ab 1439 nomineller bzw. von 1446 bis 1490 regierender Landesfürst von Tirol und von 1463 bis 1490 Landesfürst in den Vorlanden

Geb. am 26. Oktober 1427 in Innsbruck
Gest. am 4. März 1496 in Innsbruck

Siegmund (auch Sigismund) kam nach dem Tod seines Vaters Herzog Friedrichs IV. unter die Vormundschaft seines Cousins Kaiser Friedrichs III. 1446 übernahm er die Regentschaft in Tirol und den Vorlanden. Durch die Förderung des Bergbaus brachte er es zu einigem Reichtum, allerdings machte er auch hohe Schulden. 1490 geriet er in Bedrängnis und musste Tirol an König Maximilian I. übergeben. Wegen seiner ausufernden Hofhaltung erhielt er nach seinem Tod den Beinamen "der Münzreiche".

Erzherzog Siegmund "der Münzreiche" mit seiner ehemaligen Verlobten und seinen beiden Gemahlinnen, Lithografie, 1820