Stift Klosterneuburg

Das Stift des hl. Leopold

Umittelbar vor den Toren Wiens, eingebettet in die Donaulandschaft liegt das Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg. Nach der Legende wurde das Stift an jener Stelle errichtet, an der der Babenberger Markgraf Leopold III. nach 9 Jahren den verlorenen Brautschleier seiner Frau Agnes auf einem Holunderstrauch wiederfand. Tatsächlich hatten schon die Römer diese Stelle auserkoren um hier zu siedeln. Aus den Ruinen ihres Lagers entstand 1113 zunächst die Residenz des Markgrafen, ein Jahr später dann das Stift. 1133 berief Leopold III. die Augustiner-Chorherren nach Klosterneuburg. Bis heute wirken Sie in diesem Haus nach jener Regel, die der Heilige Augustinus verfasst hat.

Seit der Heiligsprechung Leopolds 1485 wurde das Stift zum Landesheiligtum und später Aufbewahrungsort der Landeskrone, des Österreichischen Erzherzogshutes.

Ab 1730 sollte in Klosterneuburg die gigantischste aller barocken Klosteranlagen entstehen. Nach dem Willen Kaiser Karls VI. sollten Kloster und Kaiserpalast eine Einheit bilden.  Vorbild dafür war der Escorial bei Madrid. Nach 10 Jahren musste dieses ehrgeizige Bauvorhaben in Folge des Todes Karls VI. allerdings eingestellt werden, nur etwas mehr als ein Achtel des Projekts konnten verwirklicht werden. Nur ein einziges Mal, 1739, wurden die prachtvoll eingerichteten Kaiserzimmer widmungsgemäß verwendet. Erst 1834 – 1842 konnte der Bau in seine heutige Form gebracht werden. Der Tatsache, dass der Barockbau unvollendet blieb, verdanken wir es aber, dass sich große Teile der mittelalterlichen Klosteranlage erhalten konnten.

 

Stift Klosterneuburg
Stiftsplatz 1
3400 Klosterneuburg
Fax: +43-2243/411-31
+43-2243/411-212

 

Öffnungszeiten: 

Ganzjährig 9.00 bis 18.00 Uhr (ab 16. November 10.00 bis 17.00 Uhr)
24. und 31. Dezember bis 12.00 Uhr
25. und 26. Dezember geschlossen.
1. Jänner ab 13.00 Uhr.