Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien

Das Hofmobiliendepot als weltweit einzigartiges Möbelmuseum

Einst für die Aufbewahrung habsburgischen Mobiliars von Kaiserin Maria Theresia gegründet hat sich das Hofmobiliendepot zur größten Möbelsammlung der Welt entwickelt. Die Sammlung gewährt heute nicht nur einzigartige Einblicke in kaiserliche Wohnwelten, sondern bietet auch einen Überblick über die Entwicklung österreichischen Möbeldesigns im 20. Jahrhundert.

Die Funktion als Depot ist dem ursprünglichen k.k. Mobilienmagazin erhalten geblieben. Noch immer ist das Hofmobiliendepot für die Aufbewahrung und Instandhaltung von Einrichtungsstücken aus der Kaiserzeit zuständig und stattet Staatsempfänge oder Büros von Spitzenpolitikern aus. In den Restaurierungswerkstätten finden bis heute alte Handwerkstechniken Anwendung. 1924 wurde die erste Schausammlung eröffnet und damit eine einzigartige Mischung aus Lager, Werkstätte, Verwaltung und Museum geschaffen.

Im Zuge der 1993 gestarteten Generalsanierung wurden zwei Nachbargebäude des alten Depots angekauft, um die Gesamtausstellungsfläche auf 6.000 m2 erhöhen zu können. Der Architekt Alessandro Alverà hat die Häuser umgestaltet und miteinander verbunden. Neben den Schauräumen wurden auch Räume für Veranstaltungen geschaffen. Der Vortragssaal im Erdgeschoß beherbergt zugleich ein besonders sehenswertes Stück der Sammlung: Das Ägyptische Kabinett, letztes Zeugnis des großartigen Empire-Appartements, das Kaiserin Ludovica Anfang des 19. Jahrhundert in der Hofburg einrichten ließ.

Mit der Wiedereröffnung 1998 wurde die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. mit dem Management des Museums betraut.
Seit der Erweiterung und Neugestaltung in den 1990er Jahren hat sich so die einstige „Rumpelkammer der Monarchie“ zu einer der attraktivsten Möbelsammlungen der Welt entwickelt.

Schwerpunkt der Sammlung sind die einstigen Originalmöbel der Habsburger aus Schloß Schönbrunn, Hofburg, Belvedere, Laxenburg und Schloß Hof. Möbel, Raumausstattungen und Appartements sind in Zusammenhang mit den einzelnen Mitgliedern des Kaiserhauses, für die sie gefertigt wurden, zu sehen. Von den insgesamt rund 160.000 Objekten des Depots sind etwa 6.000 Exponate im Museum ausgestellt.
Dem ersten österreichischen Kaiser, Franz II/I, verdankt das Museum die Basis für die größte Biedermeiersammlung der Welt. Aus der ehemaligen Schausammlung wurden 15 Kojen, die der Wohnwelt des Biedermeier gewidmet sind, als „Museum im Museum“ in die Neukonzeption übernommen. Weiters wird durch ein „begehbares Depot“ mit historischen Möbelpawlatschen aus der Zeit um 1930 ein Blick hinter die Kulissen gewährt.
Das Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien sieht seine Aufgabe aber nicht ausschließlich in der Präsentation kaiserlichen Mobiliars. Die Aufarbeitung der Geschichte österreichischer Möbelkunst von Biedermeier und Historismus über die Wiener Moderne bis zu zeitgenössischem Design sowie das Sammeln von entsprechenden Möbelstücken spielen eine  wichtige Rolle in der Arbeit der Kuratorinnen.
Um dem Interesse internationaler Besucher an Kaiserin Elisabeth und den weltberühmten Sissi Filmen von Ernst Marischka aus den 1950er Jahren entgegenzukommen, wurde 2006 die Ausstellung „Sissi im Film – Möbel einer Kaiserin“ in das Museum integriert. Gezeigt werden neben Filmausschnitten in mehreren Sprachen die Originalmöbel, die das Hofmobiliendepot für die Filmproduktion zur Verfügung stellte. Darüber hinaus führt ein sogenannter Sis(s)i Pfad – Sisi, die Kaiserin und Sissi, die Schauspielerin – mit umfassenden Informationen über die DarstellerInnen, den Regisseur, die Drehorte und natürlich auch über die historische Vorlage zum Film, Kaiserin Elisabeth, durch das Museum.
Neben  dem regulären Museumsbetrieb wurden zahlreiche Sonderausstellungen zu Architekten und Designern

 

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag jeweils 10 - 18 Uhr

 

Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien
Andreasgasse 7
1070 wien
Fax: +43-1-524 33 57-666
+43-1-524 33 57