Kloster Muri

Das erste Habsburger Hauskloster liegt im Aargauischen Freiamt unweit von Luzern, Zug und Zürich. Hier entstand ab 1027 – parallel zum Bau der Habsburg bei Brugg – das mächtige Benediktiner - Kloster Muri. Bis 1841 lebten hier die Mönche nach den Regeln des Heiligen Benedikt. Die Wirren der Geschichte führte sie nach der Klosteraufhebung über die Innerschweiz ins Südtirol, wo ihnen die Habsburger im 19.Jahrhundert in Muri-Gries eine neue Heimat schenkten.

Das Erbe des Klosters wird in Muri bewahrt und gepflegt. Die heutigen Besitzer der Anlage haben sich 1998 das organisatorische Dach von „Muri Vision“ geschaffen, um koordiniert gemeinsame Anliegen zu realisieren. Muri Vision, das sind der Kanton Aargau, die Gemeinde Muri, die Katholische Kirchgemeinde, die Institution „pflegimuri“ sowie Abt und Konvent von Muri-Gries.

Zu den Aktivitäten gehören bauliche Vorhaben, Publikationen, Musikprojekte, Klosterführungen - auch elektronische - durch die Anlagen und die Klosterkirche mit ihrem Oktogon. Ferner religiöse und kulturelle Projekte, zum Beispiel Theaterinszenierungen („Osterspiel von Muri“ aus dem 13.Jahrhundert), CD-Produktionen und die Betreuung der Museen: Das Klostermuseum sowie die Ausstellung der Gemälde des Alpenmalers C.Wolf aus dem 18.Jahrhundert.

Der Bezug zum Hause Habsburg ist in der Anlage allgegenwärtig: Die Herzen des letzten Kaiserpaars Karl und Zita (28.Generation), die älteste Grablege der Familie im Oktogon, Renaissancescheiben der Habsburger im Kreuzgang und die Schenkuhr Kaiser Karls I. an seinen Helfer beim zweiten Restaurationsversuch 1921 – all dies sind lebendige Zeugen der Habsburgertradition in Muri. Noch heute besuchen viele Familienmitglieder „ihr“ Kloster in der Schweiz.

 

Kloster Muri
Marktstrasse 10
563 Muri
Fax: 056 664 70 12
056 664 70 11