Die Nachkommen von Kaiser Franz I.

Johann Passini nach Peter Fendi: Familienporträt der Kaiserin Karoline Auguste, Druck nach Aquarell, 1834

Die kaiserliche Familie vor dem Porträt von Franz II./I., Lithografie

Nachkommen hatte Kaiser Franz trotz seiner vier Ehen nur mit seiner zweiten Gemahlin, Maria Theresia von Bourbon-Neapel, die noch dazu extrem nahe mit ihm verwandt war.

Johann Passini nach Peter Fendi: Familienporträt der Kaiserin Karoline Auguste, Druck nach Aquarell, 1834

Die kaiserliche Familie vor dem Porträt von Franz II./I., Lithografie

Seine Erstgeborene war Marie Louise (1791–1847), die als Gemahlin Napoleons in die Geschichte eingehen sollte.

Zwei Jahre später kam der sehnlichst erwartete Sohn zur Welt. Ferdinand (1793–1875) war jedoch ein kränkliches Kind, dessen Entwicklung Anlass zur Sorge gab. Gemäß dem Prinzip des Legitimismus folgte er dennoch als ältester Sohn seinem Vater auf den Thron.

Zwei weitere Töchter, Karoline Leopoldine (1794–1795) und Karolina Ludovica (1795–1799), starben bereits im Kindesalter.

Dannach folgten Leopoldine (1797–1826), die spätere Kaiserin von Brasilien, und Maria Klementina (1798–1881), die ihren Onkel Prinz Leopold Johann von Sizilien, einen Bruder ihrer Mutter, heiratete.

Nach einem jung verstorbenen Sohn namens Josef Franz (1799–1807) kam Karolina Ferdinanda (1801–1832), die den Kronprinzen Friedrich August von Sachsen heiratete, zur Welt. Auf sie folgte wieder ein Sohn, Franz Karl (1802–1878), der Vater des späteren Kaisers Franz Joseph. Nach Maria Anna (1804–1858), die zeitlebens schwer krank war,  wurde noch ein früh verstorbener Sohn, Johann Nepomuk (1805–1809) geboren. Die letzte Tochter Amalie Theresia überlebte die komplizierte Geburt 1807 genauso wenig wie ihre Mutter, die an deren Folgen starb.

Martin Mutschlechner