Kaiservilla Bad Ischl – Gartenseite

Haupttrakt der Kaiservilla

Jagdtrophäen im Treppenhaus der Kaiservilla

Das Schreibzimmer Kaiser Franz Josephs in der Ischler Kaiservilla.

Blick in das Schlafzimmer des Kaisers

Das Schreibkabinett Kaiserin Elisabeths in der Kaiservilla.

Galadiner zu Ehren des Königs Eduard von England in der Ischler Kaiservilla, am 15. August 1907. Heliogravüre nach einem Gemälde von Theo Zasche, 1908

Der Kaiser auf Sommerfrische: die Kaiservilla in Ischl

Kaiservilla Bad Ischl – Gartenseite

Haupttrakt der Kaiservilla

Jagdtrophäen im Treppenhaus der Kaiservilla

Das Schreibzimmer Kaiser Franz Josephs in der Ischler Kaiservilla.

Blick in das Schlafzimmer des Kaisers

Das Schreibkabinett Kaiserin Elisabeths in der Kaiservilla.

Galadiner zu Ehren des Königs Eduard von England in der Ischler Kaiservilla, am 15. August 1907. Heliogravüre nach einem Gemälde von Theo Zasche, 1908

Die Kaiservilla in der Kurstadt Ischl ist die meistbesuchte Touristenattraktion im Salzkammergut. Noch heute im Besitz der Familie Habsburg-Lothringen bietet der einstige Sommersitz Kaiser Franz Josephs dank der erhaltenen originalen Ausstattung wie kaum ein anderer Ort Einblicke in das Privatleben der Habsburger.

Kaiservilla Bad Ischl – Gartenseite

Haupttrakt der Kaiservilla

Jagdtrophäen im Treppenhaus der Kaiservilla

Das Schreibzimmer Kaiser Franz Josephs in der Ischler Kaiservilla.

Blick in das Schlafzimmer des Kaisers

Das Schreibkabinett Kaiserin Elisabeths in der Kaiservilla.

Galadiner zu Ehren des Königs Eduard von England in der Ischler Kaiservilla, am 15. August 1907. Heliogravüre nach einem Gemälde von Theo Zasche, 1908

Es sollte eine Liebe fürs Leben werden – zumindest für Kaiser Franz Joseph. Und wir sprechen hier nicht von seiner geliebten "Sisi", sondern von der Kaiservilla in Ischl. Unmittelbar nach der Verlobung ihres Sohnes Franz Joseph mit Elisabeth begann die stolze Mutter, Erzherzogin Sophie, mit Verhandlungen, deren Ziel der Ankauf der Villa Eltz, eines klassizistischen Baues in wunderbarer Lage am Abhang des Jainzenberges, war.

1853/54 wurde die Villa ausgebaut, sollte sie doch als Wohnsitz des jungen Kaiserpaares bei seinen sommerlichen Aufenthalten in Ischl dienen. Der Kernbau der Villa wurde durch Seitenflügel ergänzt, die gartenseitig mit offenen Laubengängen mit dem Mitteltrakt verbunden sind. Der Grundriss in Form des Buchstabens "E" wird gerne als galante Referenz an die Kaiserin gedeutet.

Es sollte der Eindruck eines einfachen Landsitzes gewahrt bleiben. Das Gefolge, das den Kaiser jeden Sommer nach Ischl begleitete, wurde in der Stadt untergebracht. Wenn es sich nicht verhindern ließ, dass ein Staatsbesuch während des Sommeraufenthaltes in Ischl empfangen werden musste, so wurde dieser ebenfalls in den örtlichen Hotels einquartiert und niemals in der Kaiservilla selbst. Und natürlich auch Katharina Schratt, die "gnädige Frau" und Freundin des Kaisers, lebte nicht in der Kaiservilla, sondern in der Villa Felicitas, wo sie von Franz Joseph fast täglich besucht wurde.

Die Wirtschaftsgebäude, die die Küche, Personalunterkünfte und Stallungen beherbergten, wurden abseits hinter Bäumen verborgen errichtet. 1890 wurde hier sogar ein eigenes Kraftwerk errichtet, das die Anlage mit elektrischem Strom versorgte.

Auch die Innenausstattung verzichtet zum Großteil auf Anspielungen auf das hohe Amt des Hausherrn. Unübersehbar wird hingegen auf die Lieblingsbeschäftigung des Kaisers, die Jagd, hingewiesen: der Eingangsbereich und das Treppenhaus sind über und über mit Jagdtrophäen geschmückt. Die Empfangsräume sind im Vergleich zu anderen kaiserlichen Residenzen sehr bescheiden ausgestattet. Auch die Privaträume sind vom Platzangebot relativ beschränkt, bestechen aber durch ihre wohnliche Atmosphäre, die die Vorlieben der Bewohner widerspiegeln. Im Schlafzimmer des Kaisers künden etliche Barometer von den Versuchen Franz Josephs, Vorhersagen für das unberechenbare Wetter des Salzkammergutes zu treffen, um seinen streng reglementierten Tagesablauf vorausplanen zu können.

Die Kaiservilla ging nach dem Tod Franz Josephs an seine jüngste Tochter Marie Valerie über, deren Nachkommen sie bis heute besitzen. Zahlreiche persönliche Gegenstände aus dem Privatbesitz Franz Josephs und Elisabeths, die innerhalb der Familie vererbt wurden, runden das authentische Bild ab.

Martin Mutschlechner